Der Begriff Tierhaarallergie ist eigentlich nicht ganz richtig. Wie bei der Hausstaubmilbe besteht die Überempfindlichkeit nämlich gegenüber Proteinen, die sich in Hautschuppen, Haaren, Speichel, Kot oder Urin befinden. Diese bleiben an den Haaren der Tiere haften und verteilen sich in der Luft als Staub. Landen sie auf den Schleimhäuten der Augen, der Nase oder der Bronchie können sie eine allergische Reaktion auslösen.

Katze: Nummer 1 der Auslöser

Am häufigsten treten Katzenallergien auf. Es gibt aber auch Allergien gegen Hunde, Nagetiere wie Ratten, Mäuse, Meerschweinchen oder Hamster, Vögel, Pferde und Kühe. Die Menge der Allergene, die zu einer allergischen Reaktion führen, hängt dabei ganz individuell von der betroffenen Person ab.

Speziell Katzenallergene sind sehr klebrig, besonders klein (ca. 1/10 der Größe des Hausstaubmilben-Allergens) und überdies so leicht, dass sie lange in der Luft schweben und eingeatmet werden können. Die allergieauslösenden Partikel sind sehr langlebig und befinden sich noch bis zu drei Jahren nach längst abgeschaffter Katze im Haushalt.
Man findet sie z.B. auch in den Kleidungsstücken oder den langen Haaren der Freundin, sie kleben auf dem Sitz in der Straßenbahn oder im Kinosessel. Jeder, der mit einer Katze in Berührung kommt, transportiert Hautschuppen und Haare des Tieres. Kurzum, man findet die Allergene fast überall und besonders dort, wo sich Katzen gerade aufhalten.

Gut zu wissen: Zwischen Lang- und Kurzhaarkatzen bestehen bei der Menge der Allergieauslöser keine Unterschiede. Es gibt auch keine "allergenfreien" Rassen. Allerdings produzieren Kater mehr Allergene als weibliche Katzen.

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